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{"id":1088,"date":"2024-08-09T12:41:25","date_gmt":"2024-08-09T10:41:25","guid":{"rendered":"https:\/\/jusos-rhein-erft.eu\/?p=1088"},"modified":"2024-09-02T12:42:12","modified_gmt":"2024-09-02T10:42:12","slug":"gefaehrliche-erzaehlungen-des-kapitalismus-warum-unsere-generation-fuer-eine-gerechtere-zukunft-kaempfen-muss","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/jusos-rhein-erft.eu\/gefaehrliche-erzaehlungen-des-kapitalismus-warum-unsere-generation-fuer-eine-gerechtere-zukunft-kaempfen-muss\/","title":{"rendered":"Gef\u00e4hrliche Erz\u00e4hlungen des Kapitalismus: Warum unsere Generation f\u00fcr eine gerechtere Zukunft k\u00e4mpfen muss"},"content":{"rendered":"\n
In der heutigen Gesellschaft und politischen Landschaft begegnen wir immer wieder Behauptungen, die dazu dienen, uns zu disziplinieren und kapitalistische Machtstrukturen zu legitimieren. Diese Erz\u00e4hlungen lenken von den wahren Problemen ab, mit denen wir konfrontiert sind, und tragen zur Festigung eines Systems bei, das auf Ausbeutung und Ungleichheit basiert, vor allem von uns jungen Menschen. Besonders auff\u00e4llig sind dabei drei zentrale Themen: die vermeintliche Faulheit der Jugend, die Forderung nach immer l\u00e4ngeren Arbeitszeiten und der Ruf nach einer verst\u00e4rkten Anwerbung von Fachkr\u00e4ften aus dem Ausland. Diese Erz\u00e4hlungen, ja fast schon liberale Theorien, verdeutlichen, wie tief verwurzelt die kapitalistische Logik in unserer Gesellschaft ist und wie wichtig es ist, andere Wege zu finden.<\/p>\n\n\n\n
Die Faulheit der Jugend: Ein gef\u00e4hrliches Narrativ<\/strong><\/p>\n\n\n\n Ein h\u00e4ufig wiederkehrendes Vorurteil ist, dass die heutige Jugend faul sei und sich nicht ausreichend in den Arbeitsmarkt integrieren wolle. Dieses wiederholen verschiedenste Wirtschaftsbosse und ist mittlerweile eine beliebte Erz\u00e4hlung. Diese Behauptung ist nicht nur unzutreffend, sondern lenkt auch von den strukturellen Problemen ab, die junge Menschen tats\u00e4chlich davon abhalten, erfolgreich im Berufsleben Fu\u00df zu fassen. Die Realit\u00e4t sieht anders aus: Junge Menschen sind motiviert und bereit, sich weiterzubilden, sehen sich jedoch mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert.<\/p>\n\n\n\n Eine Untersuchung der Hochschule Mainz aus dem Jahr 2022 (1) belegt, dass die Generation Z hohe Erwartungen an ihre berufliche T\u00e4tigkeit hat, insbesondere im Hinblick auf Sinnhaftigkeit und Work-Life-Balance. Doch anstatt dieser Bed\u00fcrfnisse anzuerkennen, wird uns pauschal Faulheit unterstellt. Dies dient dazu, die strukturellen Defizite am Arbeitsmarkt zu verschleiern und die Schuld von den Big-Playern auf die normalen Angestellten zu verladen.<\/p>\n\n\n\n Die 50-Stunden-Woche: Ein totes Arbeitsmodell<\/strong><\/p>\n\n\n\n W\u00e4hrend die Produktivit\u00e4t dank technologischer Fortschritte in vielen Branchen stetig steigt, scheint es paradox, dass \u00fcber l\u00e4ngere Arbeitszeiten diskutiert wird. Insbesondere die CDU heizt diese Forderung seit dem Vorsitz von Friedrich Merz immer weiter an und verweist gerne auf die Wirtschaftsleistung. Diese Forderung ignoriert nicht nur die Bed\u00fcrfnisse der Arbeitenden, sondern auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse \u00fcber die negativen Auswirkungen langer Arbeitszeiten auf Gesundheit und Wohlbefinden. Eine Studie der World Health Organization (WHO) und der International Labour Organization (ILO) aus dem Jahr 2021 (2) zeigt, dass Menschen, die regelm\u00e4\u00dfig mehr als 55 Stunden pro Woche arbeiten, ein um 19 Prozent h\u00f6heres Risiko haben, einen Schlaganfall zu erleiden, und ein um 42 Prozent h\u00f6heres Risiko f\u00fcr Herzerkrankungen. Auch steigt das Risiko f\u00fcr Stress, Erk\u00e4ltungen und psyschiche Erkrankungen. Es ist also klar, dass l\u00e4ngere Arbeitszeiten weder den Arbeitnehmern noch der Wirtschaft insgesamt zugutekommen.<\/p>\n\n\n\n Stattdessen sollte die Arbeitszeit verk\u00fcrzt werden, um die Gesundheit der Arbeitenden zu sch\u00fctzen und ihre Lebensqualit\u00e4t zu verbessern. Untersuchungen zeigen, dass k\u00fcrzere Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich die Produktivit\u00e4t sogar steigern k\u00f6nnen. Ein Beispiel hierf\u00fcr ist die Vier-Tage-Woche, die in mehreren Pilotprojekten, unter anderem in Island und Spanien, getestet wurde und zu positiven Ergebnissen gef\u00fchrt hat.<\/p>\n\n\n\n Migration von Fachkr\u00e4ften: Eine kurzfristige L\u00f6sung f\u00fcr ein langfristiges Problem<\/strong><\/p>\n\n\n\n Die Forderung nach der Anwerbung von Fachkr\u00e4ften aus dem Ausland wird oft als einfache L\u00f6sung f\u00fcr den Fachkr\u00e4ftemangel in Deutschland dargestellt. W\u00e4hrend es wichtig ist, dass Menschen aus anderen L\u00e4ndern in Deutschland eine Chance erhalten, darf diese Strategie nicht als Allheilmittel f\u00fcr die strukturellen Probleme des Arbeitsmarktes betrachtet werden.<\/p>\n\n\n\n Eine Studie des Instituts f\u00fcr Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) (3) zeigt, dass die Migration von Fachkr\u00e4ften zwar kurzfristig Engp\u00e4sse auf dem Arbeitsmarkt lindern kann, aber nicht die langfristigen Herausforderungen l\u00f6st, es sei denn es findet eine enorm hohe Nettozuwanderung statt, was sehr unwahrscheinlich scheint. Die Abwanderung qualifizierter Arbeitskr\u00e4fte aus anderen L\u00e4ndern versch\u00e4rft zudem oft die wirtschaftlichen Probleme in den Herkunftsl\u00e4ndern und f\u00fchrt zu einem \u201eBrain-Drain\u201c, der deren Entwicklung behindert. Anstatt sich auf den \u201eImport\u201c von Arbeitskr\u00e4ften zu verlassen, sollte Deutschland st\u00e4rker in die Ausbildung und Weiterbildung der eigenen Bev\u00f6lkerung investieren und die Arbeitsbedingungen verbessern, um die vorhandenen Fachkr\u00e4fte im Land zu halten. Diese Auswirkungen sehen wir nicht nur im globalen S\u00fcden, sondern auch in der EU, wo vor allem den \u00e4rmeren L\u00e4ndern unter dem Wettr\u00fcsten der besten Abwerbung leiden.<\/p>\n\n\n\n Fazit<\/strong><\/p>\n\n\n\n Diese gef\u00e4hrlichen Erz\u00e4hlungen des Kapitalismus zeigen, dass ein Wandel in unserer Gesellschaft notwendig ist. Die Schuld f\u00fcr wirtschaftliche Probleme und Ungleichheiten auf die Jugend abzuw\u00e4lzen, die Arbeitszeiten zu verl\u00e4ngern oder auf Fachkr\u00e4fte aus dem Ausland zu setzen, sind keine L\u00f6sungen Wir als junge Generation d\u00fcrfen uns nicht von diesen Erz\u00e4hlungen entmutigen lassen. Es liegt an uns, alternative Wege zu gehen und f\u00fcr eine Zukunft zu k\u00e4mpfen, in der die Bed\u00fcrfnisse der Menschen im Mittelpunkt stehen.<\/p>\n\n\n\n (1): https:\/\/www.businessinsider.de\/karriere\/generation-z-jobsuche-attraktiver-arbeitgeber-a\/<\/p>\n\n\n\n