Coming Out. Queer sein. AK-Queer der Jusos REK.<\/p>\n\n\n\n
Coming Out ist ein komplexes Thema. Ein komplexes Thema mit unglaublich vielen Bausteinen. Wir, der AK-Queer, wollen nun die Steine ins Rollen bringen und queere Jugendliche mit Mut befl\u00fcgeln.<\/p>\n\n\n\n
In diesem Blogbeitrag soll es um die Organisation \u201eComing Out und so\u201c<\/strong> gehen. Daf\u00fcr hat Florian (Leiter AK Queer der Jusos Rhein-Erft) ein Interview mit der Mitbegr\u00fcnderin Antonia gef\u00fchrt. Sie ist 23 Jahre alt, Studentin und seit der Gr\u00fcndung des Projekts im Mai 2020 dabei.<\/p>\n\n\n\n Im Grundsatz geht es dabei um eine Peer-to-Peer Onlineberatung, die jungen LGBTIQ* Menschen deutschlandweit per Messengerapp und E-Mail zu den Themen Coming Out und allem drum herum, wie zum Beispiel: Sexualit\u00e4t, geschlechtliche Identit\u00e4t und Liebe zur Verf\u00fcgung steht. Man kann der Organisation schreiben und dann wird versucht gemeinsam mit den Jugendlichen eine L\u00f6sung zu finden. Dabei steht Coming Out und so<\/em> nicht alleine da, sondern wird von einem Team an geschulten Psycholog*innen und Sozialp\u00e4dagog*innen betreut, mit dem das Beratungsteam aktuelle F\u00e4lle besprechen kann, um so fundierte Antworten an die Jugendlichen geben zu k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n Jugendliche und junge Erwachsene mit einem Anliegen k\u00f6nnen sich jederzeit melden und erhalten in der Regel innerhalb von 2-3 Tagen eine Antwort. Wie genau kann man sich die Arbeit des Projektes Coming Out und so <\/em>vorstellen und was versteht man \u00fcberhaupt unter Peer-to-Peer Beratung?<\/p>\n\n\n\n ,,’Hilfe zu Selbsthilfe‘ ist das Konzept, nachdem Beratung generell arbeitet, das hei\u00dft man erarbeitet gemeinsam mit dem*der Klient*in eine L\u00f6sung, ohne der Person vorzugeben, was richtig und was falsch ist\u201c, antwortet uns Antonia. Weiterhin betont sie: Der*die Klient*in sei Expert*in f\u00fcr sich selbst und seine*ihre Lebensrealit\u00e4t und bringe bereits von sich aus sehr viel mit, was zur L\u00f6sung der eigenen Probleme verwendet werden kann. Der*die Berater*in helfe besonders beim Wahrnehmen, Verbalisieren und Verstehen der eigenen Gedanken, Gef\u00fchle und Ressourcen. Au\u00dferdem unterst\u00fctze und empowere der*die Berater*in den*die Klient*in w\u00e4hrend des Beratungsprozesses. Sie sagt, dass die Besonderheit des Projektes auch in der Aufstellung des Beratungsteam liegt: ,,Peer-to-Peer bedeutet in diesem Kontext, dass es sich bei uns im Beratungsteam ebenfalls um junge queere Erwachsene handelt, die die Beratungen leiten. Das wir selbst bez\u00fcglich der Thematik Coming und Co. unsere Erfahrungen gemacht haben und uns dadurch auch oft in \u00e4hnlichen Lebenssituationen wie unsere Klient*innen befunden haben, erm\u00f6glicht uns, neben unserem \u00e4hnlichen Alters, den Klient*innen auf Augenh\u00f6he begegnen zu k\u00f6nnen.\u2018\u2018<\/p>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n Sie erg\u00e4nzt anschlie\u00dfend: In manchen F\u00e4llen m\u00fcsse aber auch Verweisberatung geschehen. Damit ist gemeint, dass es auch immer wieder F\u00e4lle g\u00e4be, die von der Thematik her au\u00dferhalb des Aufgabenbereiches und au\u00dferhalb der Expertise des Beratungsteam liegen. Das Beratungsteam kann zum Beispiel weder medizinische Beratung noch Rechtsberatung leisten. Dennoch w\u00fcrde dann geschaut werden, wer stattdessen der*dem Klient*in helfen k\u00f6nne, damit jede Person die Hilfe und Unterst\u00fctzung bekommt, die er*sie ben\u00f6tigt.<\/p>\n\n\n\n Und nat\u00fcrlich l\u00e4sst so ein Interview auch Raum f\u00fcr W\u00fcnsche. Coming Out und so<\/em> w\u00fcnscht sich von der Politik vor allem mehr Sichtbarkeit von queeren Themen<\/strong>, mehr Aufkl\u00e4rung in Schulen<\/strong>, und dort insbesondere Jugendlichen die M\u00f6glichkeiten zu geben, sich selbst zu verwirklichen. Dies soll unter anderem damit geschaffen werden, mehr seri\u00f6se Quellen f\u00fcr alle zug\u00e4nglich zu machen.<\/p>\n\n\n\n Gerade die Verf\u00fcgbarkeit von Therapiepl\u00e4tzen bereitet der Organisation sorge. Es m\u00fcsste f\u00fcr Jugendliche deutlich leichter sein an diese zu kommen und das auch fl\u00e4chendeckend. Insbesondere Trans* Personen fallen hier h\u00e4ufig unters Rader und haben es erheblich schwerer an solche Pl\u00e4tze zu kommen.<\/p>\n\n\n\n Wir unterst\u00fctzen dieses Projekt und das solltet ihr auch! Ihr findet es unter www.comingoutundso.de<\/a> oder auch unter @comingoutundso auf den verschiedenen Social Media Plattformen. Das Projekt l\u00e4uft ehrenamtlich, das Beratungsteam wird also nicht f\u00fcr ihre Arbeit bezahlt, muss aber dennoch Kosten tragen. Darunter fallen zum Beispiel die psychologisch geschulte Unterst\u00fctzung, Infomaterial, Kosten f\u00fcr die Apps und mehr.<\/p>\n\n\n\n Durch die Teilnahme an Wettbewerben konnten in der Vergangenheit einige dieser Kosten neben sonstigen F\u00f6rdergeldern gedeckt werden, nichtsdestotrotz w\u00fcrde eine finanzielle Unterst\u00fctzung gut tun! Wenn ihr also noch den einen oder anderen Euro \u00fcbrig habt, k\u00f6nnt ihr Coming Out und so<\/em> gerne unterst\u00fctzen.<\/p>\n\n\n\nWorum handelt sich \u00fcberhaupt bei Coming Out und so<\/em>?<\/h5>\n\n\n\n
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