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Ausbildung und gute Arbeit

In sieben Jahren ist Schicht im Schacht – Was dann?

Strukturwandel gestalten – neue Perspektiven schaffen!

Der Rhein-Erft-Kreis steht vor einer großen Herausforderung: Dem Strukturwandel. Die Schwarz-Grüne Landesregierung hat den Kohleausstieg für NRW auf 2030 vorgezogen. Diese Entscheidung befürworten wir! Dies führt dazu, dass ab 2030 im Revier Kohle weder gefördert, verstromt, noch veredelt werden wird.

Der günstige Strom und die kohlenstoffbasierten Prozessstoffe aus der Veredelung haben über Jahrzehnte den Wirtschaftsstandort „Rheinisches Revier“ geprägt. Die im und um den Rhein-Erft-Kreis liegenden Industrie- und Chemieparks wären ohne die Kohle nicht hier. Neben Steuereinnahmen und wirtschaftlichen Standorten sind so auch zahlreiche, gut bezahlte Arbeitsplätze in größeren, aber auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen entstanden. Durch den Ausstieg aus der Kohle darf es zu keiner Deindustrialisierung kommen, aber auch in keinem Falle zu einem Verlust der über Jahrzehnte gebildeten Fachkräfte und den Fachwissen in den diversen Unternehmen im Rhein-Erft-Kreis (sog. „Brain-Drain“). Braindrain bedeutet, dass Fachkräfte abwandern oder schlicht verschwinden, da keine Folgeindustrien- und Gewerbe angesiedelt werden, in welchen diese eingesetzt werden können.

Kein Abschluss ohne Anschluss

In NRW galt mal der Satz: Kein Kind zurücklassen. Aber wenn wir uns anschauen, wie viele junge Menschen heute ohne Abschluss die Schule verlassen und von Maßnahme zu Maßnahme rennen, muss man sagen: Das war einmal. Wir wollen das ändern. Wir werden das Übergangssystem von der Schule in den Beruf so weiterentwickeln, dass für alle der Weg hin zu einer dualen Berufsausbildung gesichert ist. Mit uns gilt wieder: Kein Abschluss ohne Anschluss.

Wir wollen allen jungen Menschen einen Ausbildungsplatz garantieren.

In der Pandemie sind viele Ausbildungsplätze verloren gegangen und zu viele junge Menschen haben keinen finden können. Anstatt sich ein eigenes Leben aufzubauen, sind sie dazu verdammt, im Wartesaal ihres Lebens zu sitzen. Damit machen wir Schluss! Wir wollen die umlagefinanzierte Ausbildungsplatzgarantie einführen. Jeder junge Mensch in NRW wird mit uns das Recht auf eine duale Berufsausbildung haben. Dafür wollen wir die Unternehmen dabei unterstützen, mehr Ausbildungsplätze anzubieten und schaffen zusätzliche Ausbildungszentren. Die Unternehmen, die nicht ausbilden, müssen sich an der Finanzierung der zusätzlichen Ausbildungsmöglichkeiten beteiligen. So können wir die Fachkräfte von morgen sichern und Dir deine berufliche Zukunft garantieren!

Weil Berufsschulen nicht von gestern, sondern für morgen sind.

Wir wollen Dir nicht nur einen Ausbildungsplatz garantieren, sondern auch in die Qualität der Ausbildung investieren. Entscheidend dafür sind die Berufsschulen als zweite Säule des dualen Ausbildungssystems. Leider bröckelt diese Säule schon seit einigen Jahren. Manche Gebäude müssen dringend renoviert werden. Die technische Ausstattung ist veraltet und die Digitalisierung mancherorts in weiter Ferne. Um das zu ändern, wollen wir richtig Geld in die Hand nehmen. Mit einem Investitionsprogramm für die Berufsschulen wollen wir die Gebäude sanieren und modernisieren, eine zeitgemäße technische und digitale Ausstattung schaffen und für ausreichend und gut qualifizierte Lehrkräfte sorgen.

Wir wollen die Ausbildung einem Studium gleichstellen.

Die Gleichstellung von Ausbildung und Studium ist für uns nicht nur eine Frage der Anerkennung, sondern muss auch konkret werden. Deswegen wollen wir das Azubiticket günstiger und besser machen. Durch den Bau von mehr bezahlbaren Wohnungen und zusätzlichen Azubi-Wohnheimen wollen wir dafür sorgen, dass weniger Lohn für die Miete draufgeht. Und schließlich wollen wir nicht nur versteckte Ausbildungskosten beseitigen, sondern auch den Meister kostenfrei machen.

Der Erhalt von guten Ausbildungs- und Arbeitsplätzen im Rhein-Erft-Kreis hängt somit davon ab, ob wir es schaffen bestehende Unternehmen bei Transformationsprozessen zu unterstützen, neue Unternehmen und innovative Industriezweige anzusiedeln und Arbeitnehmer*innen dabei zu unterstützen, sich weiterzubilden, um die eigenen fachlichen Kompetenzen für neue Arbeitsbereiche weiterentwickeln zu können.


Unsere Forderungen für den Rhein-Erft-Kreis

Wir fordern kommunale Investitionen in den Umbau der Energieversorgung
Wir fordern starke Investitionen in Wasserstoff- und Speicherkapazitäten
Wir fordern die Einrichtung von Innovationslaboren im Rhein-Erft-Kreis
Wir fordern die Einrichtung eines kreisweiten Gründerzentrums
Wir fordern eine Evaluation der Kapazitäten der Berufskollegs im Rhein-Erft-Kreis
Wir fordern Minijob-Börsen in den Städten des Kreises